Greifen gewinnen (nur) Sympathien gegen Hansa !

Zum zweiten Mal in Folge trafen die Greifen im Landespokalhalbfinale MV auf den FC Hansa Rostock. Allerdings war es am Mittwoch Abend zum Glück mal ein Heimspiel in der Gießerei Arena als passender Rahmen zur Übergabe der neuen Tribünenüberdachung.

Hochkonzentriert ging der TFC in dieses Spiel. An unserer taktischen Ausrichtung bissen sich die Hanseaten anfangs die Zähne aus, liefen etliche Male ins Abseits. Das fühlte sich gut an zumal viele Zuschauer (1500) bei tollem Wetter in die Arena gekommen waren. So verbuchte der TFC mit einem Distanzschuss von Freyer noch die größte Möglichkeit im ersten Abschnitt.

Mit Beginn der zweiten Hälfte schlug es dann im Tor des FC Hansa ein zum Erstaunen von Trainer Dotchev. Ein prima vorgetragener "Angreif" über die rechte Seite von Galoch führte zum Treffer. Seine präzise Eingabe von der Grundlinie schloß Stövesand mit einem satten Flachschuss ab und ließ Blaswich keine Chance. Nach der 1:0 Führung für die Greifen legten die Profis vom FC Hansa eine Schippe drauf. Leider nutzte Alibaz ein "Luftloch" der Torgelower Abwehr in der 57.Minute zum 1:1 Ausgleich. Der Ball fiel ihm vor die Füsse, er umkurvte Kaczmarczyk im Tor der Greifen und erzielte das Tor.

Mit höheren Tempo auf Seiten der Hanseaten und Leidenschaft bei Torgelow sahen die Fußballfans ein packendes Spiel. In der 71. Spielminute erzielte dann Hüsing per Kopfball nach einer Ecke die 1:2 Führung für den Favoriten - das Ding war kaum zu verteidigen.

Jetzt nahm das Spiel nochmal richtig Fahrt auf, der TFC hatte nichts zu verlieren und brachte nochmal frisches Personal. Kurz vor dem Ende kam Nawotke mit einen strammen Distanzhammer sensationell zum Abschluss. Die Abwehr der Gäste konnte das Geschoss gerade noch irgendwie zur Ecke ablenken, es war verdammt knapp. Den einfliegenden Eckball donnerte dann Jager per Flugkopfball an den Torpfosten. Den Abpraller kontrolliert dann Jandt kurz vor Blaswich, legt uneigennützig auf den heranrauschenden Mista ab und dann geht das Ding endlich rein - Tor zum 2:2 Ausgleich zum Jubel bei den Greifen, welches gleichzeitig die Verlängerung bedeutete.

Leider zahlte der TFC Greif den Tribut für leidenschaftliche 90 Minuten dann in der Verlängerung. Erst dann sah man den Klassenunterschied der Amateure zu den Profis. Mit einem Doppelschlag kurz nach Beginn der Verlängerung durch Tore von Holthaus und Bouziane zog der FC Hansa 2:4 davon. In deren Folge rangen sie die Greifen zu Boden, am Ende der Overtime stand es 2:7.

Damit gratulieren wir den FC Hansa Rostock zum Einzug ins Pokalfinale, aber auch das Team um Heiko Stäck für eine grandiose Leistung. Am Ende war es ein toller Pokalabend in der Gießerei Arena.

Greif spielte mit:

Kaczmarczyk,

Galoch (80. Jurkow), Mista, Riechert (C), Jager, Freyer,

Sobolczyk (63. Jandt), Schmidt, Nawotke (108. Runge),

Stövesand, Bylicki (80. Juszczak),